Tässchen Kaffee bei der Baby Shower?

Heute war ich Kaffee trinken und Eis essen in der Mischbar in Nürnberg. Für meinen Kaffee habe ich mir so ein Zuckertütchen genommen und wurde so auf ein interessantes Projekt aufmerksam: Coffee Kids. „Coffee Kids works with coffee-farming families to improve their lives and livelihoods“. Denn über 125 Millionen Menschen sind einkommenstechnisch abhängig von der Kaffeeernte. Coffee Kids unterstützt verschiedene Produkte in Mexico, Guatemala und anderen Ländern. Aber Projekt ist nicht gleich Projekt und Familie ist nicht gleich Familie: „Because every coffee-farming community is unique, every Coffee Kids project is unique. What is common is an attitude of respect for all people’s values, cultural integrity, intelligence and ingenuity.“

Und wie kann man das nun unterstützen bei einer Baby Shower? Die Firma IFBI stellt Kaffee-related produkte her wie man vielleicht sagen könnte, also kleine Zuckertütchen, Kekse. Kaffeebohnen mit Schoko und eben all das, was man für einen leckeren Kaffee braucht. Die Produkte sind etwas teurer, ABER IFBI legt dann nochmal den gleichen Betrag drauf und überweist das Geld dann direkt an die Coffee Kids. So kann man dieses Projekt ganz einfach unterstützen und der Kaffee auf der Baby Shower schmeckt dann sicher gleich doppelt gut.  Woher kommt eigentlich der Kaffee, den z.B. Nespresso in seinen Kapseln verkauft? Ich frag mal nach und berichte dann hier.


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Süßes für die Babyshower – bitte kein Ferrero

Was zum Naschen darf natürlich nicht fehlen bei so einer Party und es ist auch völlig klar, dass niemand nur an einem trockenen Biokeks knuspern will. So rein spontan würde man ja dem Anlass entsprechend an einen KINDERriegel denken (harhar) oder MILCHschnitte (hihi) oder an ein Überraschungsei (mit Sicherheit ein totaler Brüller). Guten Apetit.

Aber wenn man sich den aktuellen Bericht vom WDR ansieht, dann vergeht einem ganz schnell die Lust auf Schokolade aus dem Hause des italienschen Familienunternehmens. Na gut. Dass die Werbung irreführend ist und man NICHT plötzlich klettern oder boxen kann nur weil man sich ein paar Michschnitten reinzieht  – okay, kann man sich wohl denken. Und dass diese kleinen fiesen Dinger mehr Fett und Zucker als Milch enthalten sollte einem vielleicht auch klar werden, wenn man die ein oder andere Gehirnzelle bemüht.

Doch damit noch nicht genug. Der Bericht zeigt, dass es auch mit fair gehandelten Zutaten ohne Kinderarbeit nicht sehr weit her ist bei den Produkten von Ferrero. Das gilt  nicht nur für die Haselnüsse aus der Türkei, die einen großen Bestandteil der Produkte ausmachen, und die durch den Einsatz von Kinderarbeit geerntet werden. Das gilt ebenso für den Kakao von der Elfenbenküste. Denn hier gehört Kinderarbeit zur Tagesordnung und auch Firmen wie Ferrero können nach dem Bericht des WDR nicht ausschließen, dass der ach so wertvolle Kakao in der fettigen Nutella von Kindern geerntet wurde. Kinderschokolade bekommt so einen völlig neuen Beigeschmack.

Die Sendereihe Markencheck vom WDR kümmert sich auch noch um andere Großunternehmen, der Blog Konsumpf fasst die Ergebnisse für interessierte Leser zusammen.

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Weltverschwörungsgemeinheiten Teil 1

Da war er wieder, so ein Tag, den man auf den Mars oder mindestens auf den Mond wünscht. Oder zu den Nachbarn, das reicht auch schon. Was der ausgerechnet von mir wollte weiß ich auch nicht. Also der Tag, nicht der Nachbar. Aber der Reihe nach.

Übrigens -und jetzt kommt der Bezug zum Baby Shower Blog- der so niedlich klingende Begriff Stilldemenz oder Schwangerschaftsdemenz (maternal amnesia, mütterliche Amnesie) ist kein vorübergehender Zustand der leichten Verwirrung sondern eher PAIN IN THE ASS für die nächsten 100 Jahre. Man sollte werdende Mütter unbedingt darauf vorbereiten. Ach was, schon vor der Schwangerschaft sollte man die Menschheit aufklären. Wer hier weiblich kinderlos oder männlich mitliest und sich fragt, na was hat se denn, soooo schlimm kann das doch gar nicht sein. Ich schlage euch folgenden Selbstversuch vor: Abends mal schön eine Flasche Wodka alleine austrinken  und dann versuchen ein Sudoku zu lösen. Schwierigste Stufe. SO IST DAS NÄMLICH. Aber ich schweife ab.

Das beste Geschenk für die werdende Mutter wäre eigentlich was für die Nerven, vielleicht Magnesium. Oder was gegen Vergesslichkeit, dieses…..dieses…. ach Schwamm drüber.

Also JEDENFALLS. Heute morgen bin ich aufgewacht. Damit ging es schon los.

Und nur wenige Stunden später habe ich mir mit so richtig voll Karacho und ungebremst den Außenspiegel an einem für mich völlig unsichtbaren Betonpfeiler in einem viel zu dunklen Parkhaus abgefahren. Riesenspaß. Mulitasking bedeutet also nicht, einem schreienden Kleinkind einen Fruchtriegel (natürlich bio) aus der völlig überfrachteten Riesenhandtasche (natürlich aus Bio-Baumwolle, heutzutage nennt man das glaub ich Shopper) rauszukramen und gleichzeitig auszuparken. Gut, ich habe nebenbei noch die Mailbox abgehört und versucht, eine Mutter mit einem Maxi Cosi beim Ausparken zu überholen und die Vorfahrt zu nehmen. Nur weil sie ein paar Jährchen jünger ist und noch keine vereinzelten grauen Strähnchen hat, wie man bei mir je nach Lichteinfall ansatzweise vermuten könnte, braucht sie nicht zu denken, dass ich langsamer bin. Blöde Kuh. Soll die doch die Rechnung für den Spiegel bezahlen.

Zumindest mein vorher noch fanatisch schreiendes Kind „Ich will ein Fruchtschnitte“ hatte ich durch diese Aktion zur Ruhe gebracht. Das war´s wert. Als ich mich mit meinem im Wind flatternden Außenspiegel auf den Heimweg mache, beobachte ich ihn im Rückspiegel und er mich. Sehe ich da etwas wie Respekt in seinen Augen? Als er ganz ernst wird und fragt: „alles gut Mama?“ schmilzt mein Mutterherz wieder dahin und ich reiche ihm den 10er Pack Fruchtschnitten. Scheiß auf Karies. Zuhaus angekommen öffne ich ihm die Autotür. Die Nachbarn gehen einer mir nicht nachvollziehbaren Tätigkeit im Vorgarten nach. „DIE MAMA HAT DEN SPIEGEL PUTT GEMACHT. GROßEN BUMPS!“ schreit es vom Rücksitz. Ich lasse die Tür wieder ins Schloss fallen. „ACH!“, schlag ich mir mit der flachen Hand auf die Stirn, „zu REWE ja noch“. Vollgas weiter, Außenspiegel flattert noch, Kind verhält sich still, plant aber vermutlich die nächste Denunziation…..

to be continued…

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Welches Gütesiegel für die Babyshower?

Ich hatte glaube ich schon an anderer Stelle mal angemerkt, dass es eine Flut von Gütesiegeln für Fair und Bio gibt, bei denen es schwer fällt, den Überblick zu behalten. Besonders auch eigene Labels und Siegel der Hersteller führen hier zu Verwirrungen wie ich finde. So zum Beispiel auch Hipp Bio Babymilch oder REWE Bio oder Alnatura. Aber dazu mal in einem weiteren Beitrag mehr.

Auf Utopia habe ich jetzt einen ganz guten Überblick für Produktsiegel gefunden, den ich euch nicht vorenthalten wollte. Hier findet ihr die Übersicht.

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Schadstoffe im Kinderspielzeug

Und schon wieder füllt sich die Negativliste an Herstellern, die bei einer aktuellen Untersuchung von Stiftung Warentest als Produzenten von Kinderspielzeug und Kinderkleidung durchgefallen sind. Beliebte Produkte wie Greiflinge, Stoffbücher und Holzspielzeug, die eben noch bedenkenlos als Geschenk zu Geburt, Taufe oder Babyshower in den Warenkorb gelegt wurden, stehen plötzlich unter Verdacht,  krebserrgende oder auch zu Unfrauchtbarkeit führende Inhaltsstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Nonylphenol, Formaldehyd, Nickel, Weichmacher oder zinnorganische Verbindungen zu enthalten. Bekannte und bei Eltern und Kindern beliebte Marken wie Steiff, Brio, Eichhorn, Fisher Price, Plan Toys, Selecta und Sigikid stehen auf dem Prüfstand.

Auf den Seiten vom Avocado Store könnt ihr das ganze nicht nur noch mal gut zusammengefasst nachlesen, hier seid ihr auch an der richtiten Adresse, wenn ihr bei der Auswahl eurer Geschenke für Geburt oder auch Deko für eine Babyshower gut beraten sein wollt. Hier erfahrt ihr genau, welches Material, welche Farben oder auch welcher Klebstoff zum Einsatz gekommen ist, damit ihr bei eurem Geschenk keine Überraschung erlebt. Die Hersteller stehen euch außerdem Rede und Antwort, wenn noch etwas unklar ist.

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